Über das Projekt

Das Projekt roadMAP (MitarbeiterAktionsPlan) war ein vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation gefördertes Projekt, in dem fünf hessische Kommunen und der KommunalCampus e. G. als Weiterbildungsträger sich intensiv mit der Förderung digitaler Kompetenzen kommunaler Mitarbeitender beschäftigt haben. Die Zielsetzung war, eine umfassende und praxisnahe roadMAP für Kommunen zu erstellen, die dabei unterstützen soll, die digitalen Kompetenzen mit geeigneten Methoden zu erfassen und mit passgenauen Qualifizierungsmaßnahmen langfristig zu stärken. Der besondere Fokus lag dabei auf den Berufsgruppen, deren Arbeitsalltag nicht vorrangig am PC-Arbeitsplatz stattfindet.

Weitere Informationen zu den beteiligten Kommunen und Kooperationspartnern finden Sie hier:
https://www.digitalekommunehessen.de/projekte/roadmap/

Das Projekt roadMAP setzte sich das Ziel, die digitale Transformation in der öffentlichen Verwaltung durch gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen zu unterstützen. Im Mittelpunkt stand die Förderung der digitalen Kompetenzen von Mitarbeitenden, um sie optimal auf die wachsenden Anforderungen moderner Verwaltungsarbeit vorzubereiten. Durch einen praxisnahen Ansatz wurde ein umfassender Leitfaden entwickelt, der Kommunen dabei hilft, die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden individuell zu fördern und den digitalen Wandel somit erfolgreich zu gestalten.

Hintergrund und Ziele des Projekts

Die Digitalisierung stellt Verwaltungen vor komplexe Herausforderungen: Neue Technologien, veränderte Erwartungen der Bürger*innen und gesetzliche Vorgaben wie das Onlinezugangsgesetz (OZG) erfordern eine grundlegende Anpassung von Prozessen und Arbeitsweisen. Insbesondere kleine und mittlere Kommunen stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden zu stärken, während sie gleichzeitig mit begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen umgehen müssen.

Das Projekt roadMAP sollte diese Lücke schließen. Es zielte darauf ab, individuelle und zielgruppenorientierte Lernangebote zu schaffen, die Mitarbeitende aus unterschiedlichen Berufsgruppen praxisnah unterstützen – von Verwaltungsmitarbeitenden bis zu Erzieher*innen und Gärtner*innen. Damit wollte das Projekt auch Mitarbeitende erreichen, die bisher wenig Berührung mit digitalen Prozessen hatten.

Das Projekt wurde in mehreren Phasen umgesetzt:

  • Definition digitaler Kompetenzen: Ausgangspunkt war eine umfassende Analyse bestehender Kompetenzmodelle, um die relevanten digitalen Fähigkeiten für kommunale Mitarbeitende zu definieren.
  • Ermittlung des Soll-Zustands: Mithilfe von Workshops mit Führungskräften und den Berufsgruppen wurden digitale Anforderungsprofile erstellt.
  • Ermittlung des Ist-Zustands: In den beteiligten Kommunen wurden mithilfe von digitalen Tools von verschiedenen Testanbietern die bestehenden digitalen Kompetenzen der Mitarbeitenden analysiert.
  • Pilotierung individueller Lernwege: Verschiedene Lernformate – von Präsenzveranstaltungen bis hin zu digitalen Lernmodulen – wurden erprobt, um die am besten geeigneten Methoden für unterschiedliche Berufsgruppen zu identifizieren.
  • Evaluation und Optimierung: Die Wirksamkeit der Maßnahmen wurde evaluiert, um die Lernmethoden zu optimieren und die roadMAP zielgerichtet anzupassen.
  • Erstellung der roadMAP: Basierend auf den Projektergebnissen wurde ein Leitfaden erstellt, der Kommunen konkrete Handlungsempfehlungen zur Förderung digitaler Kompetenzen liefert und durch praxisnahe Best-Practice-Beispiele wertvolle Einblicke bietet.

Ergebnisse

Mit Abschluss des Projekts wurde eine roadMAP veröffentlicht, die nicht nur als Leitfaden für die beteiligten Kommunen dient, sondern auch auf andere Verwaltungen übertragbar ist. Der Leitfaden umfasst Methoden zur Kompetenzanalyse, bewährte Lernangebote und Empfehlungen für eine nachhaltige Integration in die kommunale Personalentwicklung. Besonders die zielgruppenspezifische Ausrichtung des Projekts ermöglicht es, auch Mitarbeitende ohne digitale Erfahrungen einzubinden.

Ein Ergebnis des Projekts

Beteiligte Kommunen

Marburg

Gefördert durch

In Kooperation mit