Ein Anforderungsprofil ist ein unverzichtbares Instrument, um digitale Kompetenzen in Kommunen gezielt zu fördern. Es bietet eine strukturierte Übersicht der für eine spezifische Jobfamilie erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse, wodurch sichergestellt wird, dass Mitarbeitende optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet sind und ihre Weiterentwicklung zielgerichtet unterstützt wird.
Da Kommunen oft verschiedene Jobfamilien und Tätigkeitsbereiche umfassen – von schreibtischnahen bis hin zu schreibtischfernen Arbeitsplätzen –, ermöglicht ein Anforderungsprofil, die individuellen Anforderungen jeder Jobfamilie zu berücksichtigen.
Ein entscheidender Vorteil eines Anforderungsprofils besteht darin, dass die Förderung digitaler Kompetenzen auf die individuellen Anforderungen der jeweiligen Jobfamilie ausgerichtet werden kann. Dies ermöglicht eine praxisnahe und effektive Umsetzung, da die individuellen Aufgaben und Verantwortlichkeiten berücksichtigt werden.
Es hilft dabei, eine Bestandsaufnahme der verfügbaren Hard- und Software durchzuführen und zu bewerten, was heute benötigt wird, um die aktuelle Arbeit effizient zu gestalten. Gleichzeitig kann es dazu beitragen, Anforderungen für die Zukunft zu sehen, etwa hinsichtlich neuer digitaler Technologien oder veränderter Arbeitsmethoden. Durch die Individualisierung nach Jobfamilien lassen sich Förderbedarfe präzise ermitteln und maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen gestalten.
Anforderungsprofile ermöglichen eine Beurteilung basierend auf standardisierten Kriterien. Dies schafft eine Grundlage für strategische Entscheidungen in der Personalentwicklung. Zudem fördern Anforderungsprofile ein klares Verständnis für das Spektrum digitaler Kompetenzen, das für die jeweilige Jobfamilie notwendig ist, und erleichtern es Kommunen, Kompetenzlücken zu identifizieren und langfristige Entwicklungsstrategien zu entwerfen. Dabei wird auch berücksichtigt, welche digitalen Tools – sei es Hard- oder Software – Mitarbeitende der Kommune nutzen können und wie diese durch Qualifizierung optimal eingesetzt werden können. Dies stellt sicher, dass Mitarbeitende sowohl für die aktuellen Anforderungen als auch für zukünftige Entwicklungen gewappnet sind.